Manuelle Therapie / Chirotherapie

Manuelle Therapie ist eine jahrhundertalte Behandlungsmethode, die der Wiederherstellung eingeschränkter Funktion (Blockierung) an den Gelenken den Wirbelsäule sowie den Beinen und Armen dient. Durch die Mobilisation und gezielte Manipulation werden Bewegungsstörungen behoben und die begleitenden Schmerzen gemindert.

Blockierung

  • ist eine reversible Funktionsstörung eines Gelenks: Sperre des Bewegungsablaufs, eine oder mehrere Bewegungsrichtungen betreffend. Nicht durch Kontrakturen, Gelenkdeformitäten, freie Gelenkkörper, Instabilitäten, Meniskus- oder Knorpelläsionen, Frakturen, Gelenkinfektionen, periartikuläre Infektionen oder Tumore hervorgerufen. Alle Gelenke können blockieren, am häufigsten sind die Wirbelgelenke und das Sakroiliakalgelenk betroffen.

Manuelle Therapie

  • besitzt ein ganzes Arsenal von differenzierten Techniken, die je nach Indikation eingesetzt werden.

Mobilisation

  • passive wiederholte Bewegungen, Traktion und / oder Gleitbewegungen mit geringer Geschwindigkeit und zunehmendem Ausmaß.

Manipulation

  • kurzen und schnellen Impuls mit minimalem Weg und geringer Kraft.

Weichteiltechniken

  • Durch langsame Quer- oder Längsbehandlung der Muskulatur und bindegewebiger Strukturen oder Drücken der Muskelansätze wird die Spannung der Muskulatur beeinflusst sowie die Durchblutung und Stoffwechsel verbessert.

Neuromuskuläre Techniken

  • Durch Muskelan- und –entspannung sowie durch aktive Mobilisation an den Gelenken werden auf neurophysiologischem Weg Funktionsstörungen behoben.

Kontraindikationen Manuelle Medizin

  • Kontraindikationen zu den Mobilisationstechniken sind bisher nicht bekannt (Greenman pers. Mitt.; Lewit 1992).

Kontraindikationen für die Manipulationstechnik

  • entzündliche Prozesse,
  • Traumen mit Verletzung anatomischer Strukturen,
  • schwere Formen der Osteoporose,
  • degenerative Veränderungen,
  • Verdacht auf Erkrankungen oder Anomalien der A. vertebralis,
  • psychische Störungen.